Fedora: Vorschlag zur Aufnahme von XLibre zurückgezogen
Der Vorschlag, XLibre, den Fork für die X.Org X-Server-Implementierung von X11 in Fedora 43 aufzunehmen, wurde wegen fehlender Zustimmung der Community zurückgezogen.
Der Vorschlag, XLibre, den Fork für die X.Org X-Server-Implementierung von X11 in Fedora 43 aufzunehmen, wurde wegen fehlender Zustimmung der Community zurückgezogen.
X11 ist auf dem Weg aufs Abstellgleis, auch wenn es uns noch Jahre erhalten bleiben wird. Mit Wayback versuchen die Entwickler bei Alpine Linux, die Funktionalität von X11 zu erhalten, ohne den Code mitzuschleppen.
Fedora nimmt oft die Pole-Position bei der Einführung neuer und der Entfernung alter Technologien ein. Das führt derzeit wieder zu kontroversen Diskussionen.
Forks werden aus unterschiedlichen Gründen gestartet. Manchmal geht es einfach um die Verbesserung des Bestehenden. Oft steht aber auch eine gänzlich andere Agenda dahinter.
Fedora treibt die Wayland-Migration konsequent voran. Nach KDE Plasma erscheint mit Fedora 43 auch GNOME ohne den Code für X11.
Das Wayback-Projekt möchte eine X11-Kompatibilitätsschicht für Wayland schaffen. Mit ihr sollen sich weiterhin Desktop-Umgebungen ausführen lassen, die zwingend auf X11 angewiesen sind.
Das Wayback-Projekt möchte eine X11-Kompatibilitätsschicht für Wayland schaffen. Mit ihr sollen sich weiterhin Desktop-Umgebungen ausführen lassen, die zwingend auf X11 angewiesen sind.
Kubuntu wird ab Version 25.10 standardmäßig auf Wayland setzen. Neue Installationen starten künftig nicht mehr mit einer Xorg-Sitzung. Die Umstellung folgt dem Kurs von Ubuntu und KDE. KDE optimiert seit Jahren seine Wayland-Integration. Verbesserungen bei Stabilität, Grafik und Kompatibilität zeigen Wirkung. Auch Ubuntu vollzieht den Wechsel mit der gleichen Version. Die klassische Xorg-Sitzung bleibt weiter […]
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Mit GNOME 49 entfernt das Projekt offiziell die X11-Sitzung. Diese Änderung wurde nach langer Vorbereitung und Rücksprache mit führenden Linux-Distributionen beschlossen. Die Veröffentlichung ist für Oktober geplant. Xorg bleibt weiterhin gewartet und sicherheitsrelevant gepflegt. Neue Funktionen oder größere Weiterentwicklungen sind jedoch nicht mehr vorgesehen. Der Fokus der Entwickler liegt nun klar auf Wayland als moderner […]
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Mit Ubuntu 25.10 „Questing Quokka“ entfernt Canonical Xorg-basierte Ubuntu-Sitzungen.
Ab Version 43 setzt die Linux-Distribution Fedora vollständig auf Wayland (bzw. auf das Wayland-Server-Protokoll) für die GNOME-Desktop-Umgebung. Die Veröffentlichung ist für Oktober oder November 2025 geplant. Die Entscheidung wurde vom Fedora Engineering Steering Committee (FESCo) getroffen. Eine klare Mehrheit der Mitglieder sprach sich für den Wechsel aus: Fünf stimmten dafür, zwei dagegen. Kritiker sehen darin […]
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X11 ist auf dem Rückzug, Wayland übernimmt. Das soll mit Fedora 43 im Herbst durch die endgültige Entfernung des X11-Codes zementiert werden.
In der Desktop-Umgebung KDE Plasma arbeitet KWin wahlweise als Fenstermanager unter X11 als auch als Wayland-Compositor.
In der Desktop-Umgebung KDE Plasma arbeitet KWin wahlweise als Fenstermanager unter X11 als auch als Wayland-Compositor.
Mit Plasma 6 hat KDE das nächste große Update der Desktopumgebung veröffentlicht.
Red Hat hat, nicht wirklich überraschend angekündigt, RHEL 10 ohne einen X.Org-Server veröffentlichen zu wollen. Lediglich Xwayland ist weiterhin Teil der Distribution
Die aktuelle Raspberry-Pi-Version verwendet auf den Raspberry-Pi-Modellen 4B, 400 sowie 5 Wayland als Default-Grafiksystem. Aus diesem Grund funktionieren viele Programme zur Fernwartung bzw. für Remote-Desktop-Funktionen nicht mehr wie gewohnt. Betroffen ist unter anderem RealVNC, bisher die Default-Lösung der Raspberry Pi Foundation. RealVNC verspricht etwas vage, im Verlauf des Jahres 2024 eine Wayland-kompatible Version ihrer Software zu veröffentlichen. An dieser Stelle erkläre ich Ihnen, was Sie tun können, wenn Sie nicht solange warten möchten.
Das X Window System und der Xorg-Server bilden das traditionelle Grafiksystem von Linux. Es basiert auf einem Client/Server-Modell und hat sich jahrzehntelang bewährt. Allerdings ist der Xorg-Server mit vielen Altlasten und Sicherheitsproblemen verbunden. Die Software wird schon seit mehrere Jahren nicht mehr weiterentwickelt und kaum noch aktiv gewartet. Seine Zeit läuft ab.
Der Nachfolger von Xorg heißt Wayland ist dagegen »nur« ein neues Protokoll für die Kommunikation zwischen dem Wayland Compositor (einem Display-Server) und den Anwendungsprogrammen (Clients). Wayland bricht mit dem X Window System und verspricht ein System, das schlanker, sicherer und effizienter ist. Wayland gehört die Zukunft.
Zwar sind mittlerweile viele Programme Wayland-kompatibel, aber leider nicht alle. Besonders große Probleme gibt es bei Programmen, die den Bildschirminhalt auslesen wollen, also Tools für Screenshots, Screencasts, Screen Sharing und Remote Desktop. Derartige Funktionen sind auch unter Wayland möglich, müssen aber vollständig neu implementiert werden.
Ob Ihr Raspberry Pi Wayland oder Xorg als Grafiksystem verwendet, stellen Sie am einfachsten mit einem Kommando im Terminal fest:
echo $XDG_SESSION_TYPE
wayland
Im Desktop-Betrieb lauten die möglichen Antworten wayland
oder x11
. In einer SSH-Session im Textmodus lautet das Ergebnis dagegen tty
.
Die bei weitem einfachste Lösung besteht darin, das Grafiksystem von Wayland zurück auf Xorg umzustellen. Dazu führen Sie in einem Terminal-Fenster sudo raspi-config
aus und wählen zuerst den Menüpunkt Advanced Options, dann Wayland. Jetzt können Sie sich zwischen dem X11 Backend und dem Wayland Backend entscheiden. Gleichzeitig ändert sich auch der Window Manager (Openbox versus Wayfire). Optisch ergeben sich daraus aber nur geringe Unterschiede.
Die Einstellung wird in der Datei /etc/lightdm/lightdm.conf
gespeichert:
# in der Datei /etc/lightdm/lightdm.conf
...
# für Wayland:
user-session=LXDE-pi-wayfire
# oder für X:
user-session=LXDE-pi-x
Die Umstellung des Grafiksystems wird erst nach einem Neustart wirksam. Die meisten Remote-Desktop-Tools inklusive RealVNC sollte nun wieder wie gewohnt funktionieren. Der RealVNC-Server ist standardmäßig installiert. Die Aktivierung kann aber nicht über das Raspberry-Pi-Konfigurationsprogramm erfolgen. Dessen VNC-Option gilt nur für wayvnc
und muss deaktiviert (!) sein, sonst kommt es zu einem Port-Konflikt. Den RealVNC-Dienst aktivieren Sie anschließend wie folgt:
sudo systemctl enable --now vncserver-x11-serviced
Ein VNC-Icon im Panel zeigt an, dass der Start funktioniert hat, und gibt Aufschluss darüber, ob gerade eine Verbindung aktiv ist.
Allerdings gibt es auch hier eine Einschränkung: Der RealVNC-Server funktioniert nur in der 64-Bit-Version von Raspberry Pi OS Bookworm, nicht aber mit der 32-Bit-Version. Dieses Problem soll aber in naher Zukunft behoben werden.
Wenn Sie bei Wayland bleiben, steht das neue Programm wayvnc
zur Verfügung. Sie aktivieren es am einfachsten mit dem Programm Raspberry Pi-Konfiguration im Dialogblatt Schnittstellen, Option VNC.
Daraus resultiert die folgende Konfigurationsdatei /etc/xdg/autostart/wayvnc.desktop
:
[Desktop Entry]
Type=Application
Name=wayvnc
Comment=Start wayvnc
NoDisplay=true
Exec=/usr/bin/wayvnc --render-cursor --keyboard=de
OnlyShowIn=wayfire
Jetzt brauchen Sie auf Ihrem Client-Rechner (auf dem Rechner, mit dem Sie Ihren Raspberry Pi steuern möchten), einen zu wayvnc
kompatiblen VNC-Client. Der Raspberry-Pi-Blog empfiehlt das Programm vncviewer
des Projekts TigerVNC. Die meisten Linux-Distributionen stellen ein entsprechendes Paket zur Verfügung. Für Windows und macOS (Intel) finden Sie hier Downloads.
Bei meinen Tests unter Windows ist der Verbindungsaufbau mit dem Programm Remotedesktopverbindung gescheitert. Mit dem vncviewer
von TigerVNC hat es dann aber funktioniert.
Sofern der Raspberry Pi mit einem eigenen Monitor verbunden ist, gilt für den Remote Desktop dieselbe Bildschirmauflösung. Wenn der Raspberry Pi dagegen »headless« läuft, können Sie die gewünschte Auflösung mit sudo raspi-config
, Display Options, VNC Resolution einstellen (maximal 1920×1080, erfordert einen Reboot).
Die Tage von X11 scheinen endgültig gezählt. Nach Fedora drängt nun auch das GNOME-Projekt auf die Entfernung der X11-Session mit GNOME 48.